ausgestorbene Tiere

Allgemeines:
Der Bali-Tiger gehörte zur Gattung der Eigentlichen Großkatzen und zur Familie der Katzen. Vermutlich war der Bali-Tage nahe mit dem Java-Tiger verwandt.

Ausgestorben seit:
Grund für die Ausrottung war vor allem die Jagd durch Einheimische und europäische Siedler. Die Bali-Tiger wurden während der Jagd in Käfige gelockt, wo sie anschließend erschossen wurden. Ein weiter Grund für das Aussterben war die Zerstörung des Lebensraumes für wirtschaftliche Zwecke. Zusätzlich wurden auch die Wälder abgeholzt. Der letzte Bali-Tiger wurde am 27. September 1937 geschossen. Vermutlich konnte diese Art aber weitere Jahre in einem Nationalpark überleben. Bis in die 1970er Jahre sollen Bali-Tiger gesichtet worden sein. Diese Sichtungen konnten aber nie vollständig bestätigt und bewiesen werden.

Aussehen:
Der Bali-Tiger war im Vergleich zu anderen Tigerarten eher klein und hatte eine Schulterhöhe von etwa 60 bis 68 cm. Die Körpergröße, mit Schwanz, betrug 2 bis 2,2 m. Weibchen waren in der Regel mit 1,8 bis 2,2 m kleiner. Sie wurden um die 80 kg schwer. Die Fellfarbe war rot bis braun und sehr dunkel. Die schwarzen Streifen waren breit. Der Bali-Tiger war die einzige Art die neben den Streifen auch ein Fleckenmuster auf dem Fell besaß. Die Bauchseite war weiß.

Lebensraum:
Das Verbreitungsgebiet erstreckte sich über die indonesische Insel Bali. Der Lebensraum der Bali-Tiger war nicht so groß wie die Lebensräume anderer Tigerarten. Das machte sich auch bei der Beute bemerkbar, die keine so hohe Population hatte. Die geringe Populationsdichte der Beutetiere hatte Auswirkungen auf den Körper des Bali-Tigers, weshalb er insgesamt kleiner und schmaler wirkte. Bali-Tiger lebten bevorzugt in Berggebieten im Westlichen Teil Balis.

Verhalten:
Über das Verhalten des Bali-Tigers ist nicht viel bekannt, da diese Art sehr früh ausstarb und vorher kaum oder gar keine Beschreibungen erfolgten. Bali-Tiger machten Jagd auf Huftiere, Affen, Vögel und Reptilien.

Die Tragzeit der Weibchen betrug laut Einschätzungen bei etwa 95 Tagen.