ausgestorbene Tiere

Allgemeines:
Die Große Neuseelandfledermaus gehörte zu den Fledermausarten. Sie stammte aus der Familie der Neuseelandfledermäuse und zur gleichnamigen Gattung. 1962 fand die erste Beschreibung dieser Art statt. Zu der Zeit wurde sie noch als Unterart der Kleinen Neuseelandfledermaus anerkannt. 1985 wurde sie schließlich als eigene Art bezeichnet.

Ausgestorben seit:
Zuletzt gesehen wurde die Große Neuseelandfledermaus 1965. 1967 soll sie ausgerottet worden sein. Grund dafür waren eingeschleppte Ratten.

Aussehen:
Die Große Neuseelandfledermaus war größer als die Kleine Neuseelandfledermaus. Die Nasenlöcher waren allerdings kürzer und breiter. Die Flügel waren ebenfalls kürzer als bei der Kleinen Neuseelandfledermaus. Die Gesamtlänge des Körpers, mit Schwanz, betrug 9 cm. Die Unterarme waren 4,7 bis 4,8 cm lang. Die Ohren waren ungefähr 1,9 cm lang. Große Neuseelandfledermäuse wurden 25 bis 35 g schwer.

Lebensraum:
Die Überreste wurden auf der Nordinsel und Südinsel gefunden. Als diese Art noch häufig vorkam, war diese auf Neuseeland noch sehr häufig vertreten. Im 20. Jahrhundert lebte sie nur noch im Süden auf den Inseln Stewart Island, Big South Cape und Solomon.

Verhalten:
Die Beine der Großen Neuseelandfledermaus waren kräftig gebaut, weshalb sie gut über den Boden krabbeln konnte. Diese Art flog eher langsam und erreichte eine maximale Flughöhe von drei Metern über dem Boden. Sie jagte Insekten und den Nachwuchs des Dunklen Sturmtauchers. Die Jagd fand hauptsächlich auf dem Boden statt. Die Große Neuseelandfledermaus nutzte die Bruthöhlen der Dunklen Sturmtaucher als Ruheplatz. Gepaart hat sich diese Art zwischen April und Mai.