Allgemeines:
Das Kenia-Bleichböckchen, auch bekannt als Ourebia ourebi kenyae, war eine Unterart des Afrikanischen Bleichböckchens. Es lebte im östlichen Afrika, insbesondere in Kenia und Tanzania.
Ausgestorben seit:
Es ist unklar, wann das Kenia-Bleichböckchen ausgestorben ist, aber es gilt als verschollen und könnte bereits in den 1970er oder 1980er Jahren ausgelöscht worden sein.
Aussehen:
Das Kenia-Bleichböckchen war ein mittelgroßes, antilopenähnliches Säugetier mit einer Körperlänge von bis zu 1,3 Metern und einem Gewicht von etwa 50 bis 70 Kilogramm. Es hatte ein bleich-bis graubraunes Fell, das an den Beinen und am Bauch weißer war. Die Männchen hatten außerdem hornähnliche Auswüchse auf dem Kopf.
Lebensraum:
Das Kenia-Bleichböckchen bewohnte grasbewachsene Ebenen, vor allem in den savannenartigen Gebieten Ostafrikas. Es war ein Lebewesen, das weitgehend an die offene Landschaft angepasst war und bevorzugte größere Flächen zur Bewegung und zur Futtersuche.
Verhalten:
Das Kenia-Bleichböckchen war ein tagsaktives Tier, das in kleinen Herden mit bis zu 20 Individuen lebte. Es ernährte sich vorrangig von Gräsern und anderen pflanzlichen Nahrungsquellen. Es war ein schnelles Tier, das in der Lage war, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, um Feinden zu entkommen. Es war auch bekannt, dass es bei Bedrohungen in den Luftraum sprang, um sich vor Gefahren zu schützen.
Obwohl es nur wenig bekannt ist über das Verhalten und die Ökologie des Kenia-Bleichböckchens, gilt es als ein wichtiger Bestandteil der afrikanischen Savannenökosysteme und sein Verlust hat möglicherweise Auswirkungen auf andere Arten und Prozesse in seinem ehemaligen Lebensraum.