Allgemeines:
Schweinsfuß-Nasenbeutler gehörten zu den Beuteltieren und zur Familie der Chaeropodidae.
Ausgestorben seit:
Die letzte Sichtung fand 1901 statt. In den Wüsten sollen sie aber noch bis um 1950 gelebt haben. Grund für das Aussterben war die Veränderung des Lebensraumes und das Einführen von Weidevieh. Ein weiter, aber nicht ausschlaggebender Grund, war das Einschleppen von Katzen und Füchsen.
Aussehen:
Die Größe der Schweinsfuß-Nasenbeutler betrug 25 cm. Der Schwanz hatte eine Länge von 10 bis 15 cm.
Diese Art hatte auffällig lange und dünne Hinterbeine. An den Vorderbeinen waren zwei Zehen mit verformten Klauen, weshalb die Vorderpfoten wie Hufe aussahen. Die Fallfarbe war grau bis braun. Die Nase lief spitz zu und die Ohren waren lang.
Lebensraum:
Das Verbreitungsgebiet war ganz Mittel- und Süd Australien. Schweinsfuß-Nasenbeutler lebten in Wüsten und in der Nähe von Grasland und Gebieten mit Büschen.
Verhalten:
Schweinsfuß-Nasenbeutler waren wohl nachtaktiv, jedoch nicht so intensiv wie ihre Artgenossen. Um zu Ruhen, suchten bauten sie sich Nester in Gräsern oder suchten sich kleine Höhlen unter der Erde. Sie lebten einzelgängerisch. Während der Nahrungssuche hüpften sie. Anders bei der Flucht; dann ähnelte ihre Fortbewegung einem Galloplauf.
Vermutlich haben diese Nasenbeutler Pflanzen und Wurzeln gefressen. Ihre Vorderpfoten dienten dabei als Werkzeuge für das Graben. Zusätzlich sollen sie auch Termiten und Ameisen gefressen haben.
Weibchen hatten eine Tragzeit von zwölf Tagen. Pro Wurf kamen zwei bis vier Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere blieben etwa 50 Tage geschützt im Beutel ihrer Mutter. Der Beutel selbst besaß acht Zitzen.