Allgemeines:
Die Stellers Seekuh (Hydrodamalis gigas) war ein großes Meeressäugetier, das vor allem in den kühlen Gewässern um die Kommandeurinseln im Beringmeer lebte. Sie wurde erstmals von dem deutschen Naturforscher Georg Wilhelm Steller im 18. Jahrhundert beschrieben.
Ausgestorben seit:
Die Stellers Seekuh wurde etwa 27 Jahre nach ihrer Entdeckung im Jahr 1741 durch intensive Jagd ausgerottet, hauptsächlich wegen ihres Fleisches und Fettes, das für Nahrung und Brennstoff verwendet wurde. Der letzte bekannte Vertreter starb 1768 aus.
Aussehen:
Stellers Seekuh war imposant groß, mit einer Länge von bis zu 8 Metern und einem Gewicht von bis zu 10 Tonnen. Sie hatte eine dunkelgraue bis schwarze, stark verhornte Haut ohne Rückenflosse. Ihr Körper war walzenförmig mit einem abgeflachten, paddelförmigen Schwanz.
Lebensraum:
Ihr Lebensraum beschränkte sich auf die flachen, küstennahen Gewässer des Beringmeeres. Stellers Seekuh war ein Küstenbewohner, der in der Nähe von Seetangwäldern lebte, von denen sie sich hauptsächlich ernährte.
Verhalten:
Sie war ein pflanzenfressendes Säugetier, das sich von Meeresalgen ernährte. Stellers Seekuh war bekannt für ihr soziales Verhalten und lebte in Gruppen. Sie war relativ träge und wurde aufgrund ihrer Größe und ihres trägen Verhaltens leicht zur Beute für Jäger.