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ausgestorbene Tiere

Tasmanischer Beutelwolf

Tasmanischer Beutelwolf, Bild

Steckbrief

Allgemeines:
Der Tasmanische Beutelwolf (lat. Thylacinus cynocephalus), auch Beuteltiger genannt, war zu seiner Zeit das größte jagende Beuteltier in Australien und Tasmanien, welches es dort gab. Die Menschen brachten damals Dingos auf den australischen Kontinent, die den Beuteltiger vermutlich von dort vertrieben. Seine Lebenserwartung betrug maximal 14 Jahre. Tasmanien haben die Dingos jedoch nicht besiedeln können, weswegen das Raubtier hier bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts ungestört leben konnte. Mit der Schafhaltung allerdings wurde der Beuteltiger zum Feind des Menschen, da er die Schafe zu ihrer Beute machen konnte, und somit den Profit der Farmer verringerte. Das war den Farmern natürlich damals ein Dorn im Auge. In Folge dessen wurde er bis zur Ausrottung seiner Art gejagt. Was ja letztendlich auch gelang. Deshalb gehört diese Tierart zu den ausgestorbenen Tieren.

Ausgestorben seit:
Dieses Tier gilt seit dem Jahre 1936 als ausgestorben. Zumindest ist das der letzte bekannte Zeitpunkt, wo es jemals gesichtet wurde.

Aussehen:
Dieses ausgestorbene Tier ist 15-30 kg schwer, 130 cm lang und mit einem Widerrist von ca. 60 cm. Damit glich der Beuteltiger den heutigen Dingos und anderen hundeähnlichen Tieren. Er hatte einen kurzen, breiten Schädel mit sehr starkem Kiefer. Das Fell hatte die namensgebenden dem Tiger ähnlichen Streifen vom unteren Rücken bis zum 38 - 65 cm langen Schwanz und konnte von Exemplar zu Exemplar grau bis bräunlich ausfallen. Mit diesem kurzen Fell war der Beuteltiger in seiner Umgebung gut getarnt. Weibliche Tiere hatten einen Beutel, kleiner Spaß am Rande, dort wäre sogar ein Taschenmuschi Test drin möglich gewesen, der nach unten geöffnet war und vier Zitzen aufwies.

Lebensraum:
Der tasmanische Beutelwolf lebte vor der Ankunft der Europäer in offenen Waldgebieten und Grasländern, auf dem Australisches Festland und in Neuginea. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch in den Grasländern und offenen Waldgebieten Tasmaniens, wurde dann aber durch die intensive Jagd mehr und mehr in tiefere Wälder gedrängt.

Verhalten:
Der Tasmanische Beutelwolf war weitestgehend nachtaktiv, jagte er seine Beute entweder so lange, bis sie erschöpft und geschwächt war, oder schlich sich an sie heran und nutzte das Überraschungsmoment. Hierzu gibt es verschiedene Zeugenberichte, die man jetzt nicht mehr nachprüfen kann. Die Stärke des Beuteltigers lag allerdings in der Ausdauer, weniger in der Schnelligkeit. Hauptsächlich jagte er Wildkaninchen, kleine Kängururs, Wallabys und Possums. Ob er für die Schafe der tasmanischen Farmer tatsächlich eine so große Gefahr darstellte, ist nicht hinreichend erwiesen. Obwohl er als Einzelgänger klassifiziert ist, wurde er hin und wieder in Paar - und Gruppenverbänden jagen gesehen. Mit einem Wurf wurden zwei bis maximal vier Jungtiere zur Welt gebracht, die bis zu einem Jahr und drei Monaten mit der Mutter verblieben. Die Geburt fand meist zur Zeit des Sommers auf der Südhalbkugel statt, also in den Monaten Dezember bis März.

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