Allgemeines:
Der Visagies Goldmull gehörte zur Familie der Goldmulle und zur Gattung der Kapgoldmulle. Es ist nicht viel über diese Art bekannt, da nur ein einziges Exemplar bekannt ist, welches 1949 gefunden wurde. Dieser Goldmull wurde nach H.J. Visagie benannt, der der Besitzer der Farm war, auf der das Exemplar gefunden wurde. Bis heute ist unklar, ob der Visagies Goldmull eine eigenständige Art oder aber eine Unterart des Kap-Goldmulls war.
Ausgestorben seit:
Grund für das Aussterben ist die extreme Lebensraum Veränderung durch die Landwirtschaft. In den letzten 20 Jahren wurden zwei Suchaktionen gestartet, jedoch blieben diese ohne Erfolg und es wurden keine weiteren Exemplare dieser Art gefunden.
Aussehen:
Das gefundene Tier war 10,6 cm groß. Die Fellfarbe war hellbraun bis gelblich, wobei der Kopf etwas heller als der Rest gefärbt war. Äußerlich hat der Visagies Goldmull Ähnlichkeit mit dem Kap-Goldmull (Chrysochloris asiatica). Im Gegensatz zu dem Kap-Goldmull hat der Visagies Goldmull einen breiteren Hammer im Mittelohr. Wie jede Goldmull-Art hat auch der Visagies Goldmull ein Schläfenbein. Er hat eine erste kurze Vorderklaue, die zweite Klaue ist länger.
Lebensraum:
Das einzige Exemplar wurde in Südafrika in der Provinz Nordkap gefunden. Die Gegend, in der der Goldmull gefunden wurde, bestand hauptsächlich aus Steinboden. Der Lebensraum ist normalerweise ungeeignet für Goldmulle, daher wird vermutet, dass das Exemplar durch Menschen eingeschleppt wurde oder, dass der Visagies Goldmull aus seinen eigentlichen Lebensraum gewandert ist.
Verhalten:
Das Verhalten dieses Goldmulls wurde nicht erforscht.